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Kudzanai Dambaza
1977 in Guruve (Zimbabwe) geboren. Schon in seiner Schulzeit schien sein Werdegang vor-gezeichnet: Früh begann er, sich mit Holzschnitzereien zu betätigen, die von seinem Onkel Godfrey Mtenga kritisch beurteilt wurden. Sein künstlerischer Mentor und sein Vorbild wur-de allerdings Brighton Sango (1958-1995), neben dem oft genannten Tapfuma Gutsa einer der einflussreich-sten Künstler seiner Generation. Brighton Sango war es auch, der Kudzanai Dambaza zur Bearbeitung von hartem Gestein ermutigte. Heute bearbeitet Kudzanai bevor-zugt hartes Gestein. Für seine abstrakten Formen wählt er gern Cobalt und Fruitserpentine, ausdrucksstarke Steine schöner und ungewöhnlicher Farbgebung. Sie betonen die reduzier-ten Formen seiner Arbeiten. Inspirieren lässt sich Kudzanai häufig von Wolken in ihrer un-endlichen Formenvielfalt. Es sind Dinge der Natur, die er in seinen Skulpturen erarbeitet: meist in sich verschlungene Bänder, die harmonisch, geschmeidig und leicht wirken.Die ungewöhnlichen Skulpturen Kudzanai Dambazas haben schnell die Aufmerksamkeit von Galeristen und Sammlern auf sich gezogen. Die komplizierten abstrakten Skulpturen begeis-tern in der Welt der Kunst. Dambazas Werke werden in Ausstellungen in den USA, Kanada, England und Deutschland gezeigt.
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Agri Pikirayi
1969 in Masvingo (Zimbabwe) geboren.
Nach seiner Schulzeit ging er auf Arbeits-suche nach Harare, wo ein Freund ihn mit dem berühmten Künstler Tapfuma Gutsa bekannt machte. In der Schule hatte er sich nicht für Kunst interessiert; die Kreativität und das Talent Tapfumas begeisterten ihn jedoch so, dass er begann sein künstlerisches Talent auszuprobieren.
Angeregt durch Tafuma Gutsa begann er seine Formen zu abstrahieren, um schließlich einen sehr eigenwilligen, abstrakten Stil zu entwickeln.
1993 zog er nach Mutare und stellte voller Begeisterung fest, daß es in der Region viel hartes Gestein gibt, dass für die Bildhauerei geeignet ist.
Agri Pikirayi arbeitet ausschließlich mit dem Serpentin des Landes, wobei er die härteren Sorten des Serpentin bevorzugt: Leopard-Stone und Springstone.
Er bezieht seine Ideen aus dem Rohstein.“ Mit einem glatten Gesteinsbrocken kann ich machen was ich will. Er wird abstrakt bleiben. Wenn der Stein aber eine bestimmt Form hat, muss meine eigene Inspiration den Linien und Konturen des Steins folgen. Dann wird es eine Skulptur mit einer Aussage.
" The depth of my imagination is the power that inspires me. It immortalise my ideas and emotions in stone. I do not sculp after drawings. I put my emphasis on the spiritual content."
Seit 1992 arbeitet Agri Pikirayi mit einer Gruppe von Künstlern in der National Gallery in Mutare. Soweit es die Situation Zimbabwes zulässt versuchen sie Kontakte zu nationalen und internationalen Galerien in USA, Australien und Europa aufrecht zu erhalten.
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Wonder Luke
1958 in Guruve (Zimbabwe) geboren, aber seine Familie stammt ursprünglich aus Malawi.
Er schloss sich 1987 der Künstlerkolonie Tengenenge an. Die Arbeiten von dem berühmten Bernhard Matemera und Josia Manzi haben ihn inspiriert. Schnell hat er jedoch zu seinem unverwechselbaren Stil gefunden.Wonder Luke ist immer wieder von dem menschlichen Kopf als Motiv gefesselt. Angeregt von seiner Phantasie, starren sie den Betrachter mit ihrer intensiven Mimik an. Manche erscheinen einem verrückt, andere harmlos und ausgelassen.
Wonder Luke wählt gern die besonders harten Arten des Serpentine, da er glaubt, dass hartes Gestein am besten einen Gesichtsausdruck wiedergeben kann.
„My thoughts are too large to be contained by my brain, so they spoil over into my sculpture."
„I was working as a tractor driver on the farm next to Tom Blomefield’s. I saw what was going on at Tom’s farm and I wanted to join them. When I saw Bernhard Matemera’s work, I decided to begin my own sculptures. I worked in the hardest stones – they are the most beautiful to me. The heads I carve are of strong people in my mind. They are all different. I want to work at Tengenenge always – it is a very special place.”
Auszeichnungen:
Highly Recommended, National Gallery, Harare, 1992
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Tutani Mgabazi
Tutani Mgabazi in Mvurvi (Zimbabwe) geboren.
Schon während seiner Schulzeit zeigte sich sein großes künstlerisches Talent. Während der Ferien besuchte er gern seinen Onkel, Francis Mgavazi, einen anerkannten Bildhauer der ersten Generation. Unter der Anleitung seines Onkels erwarb Tutani Mgabazi schnell die handwerklichen Fähigkeiten der Steinbildhauerei. Mit 12 Jahren schuf er die ersten Skulpturen, die Galeristen kauften, als sie seinen Onkel besuchten. Mit 15 Jahren brachte ihn sein Vater zu Tom Blomefield in das Künstlerdorf Tengenenge. Noch während seiner Schulzeit wurden seine Werke in der National Gallery in Zimbabwe ausgestellt. Tutani blieb nicht lang in Tengenenge. 1994 suchte er sich ein neues Umfeld, in dem er ohne Beeinflussung anderer, frei für sich arbeiten konnte. Einen geeigneten Platz fand er in der Nähe von Mutorashanga, wo er Land erwarb, da es dort den besten Springstone Zimbabwes gibt. Tutani ist jetzt Besitzer einer Mine, so dass er sich seine eigenen Rohsteine suchen kann.
Vor einigen Jahren hat Tutani ein Studio in Mvurwi gegründet, wo seine Werke und die anderer befreundeter Künstler ausgestellt werden.
Tutanis Lieblingsthema ist die Schönheit der Frauen. Da er seit seinem 13. Lebensjahr ohne Mutter und Schwester aufwuchs, beschäftigte er sich intensiv mit dem Weiblichen, der Schönheit der Frauen und ihrer Bedeutung für die Gesellschaft. Die geradlinige und klare Ausdrucksweise seiner Skulpturen zeugen von einem aussergewöhnlichem Talent.
Ausstellungen:
1993 Ramambo Lodge, Harare
1994 National Gallery, Zimbabwe
2000 Intern.Bildhauer- Symposium, Obernkirchen
2003 Shamwari-Gallery, Oakland
2004 Munhumutapa Gallery,Capetown
2005 ConARTz, World Trade Center Bremen
2006 Intern.Bildhauer-Symposium, Obernkirchen
2009 Torhausgalerie des Bot. Gartens Braunschweig
2010 Finalist beim KD-Sculpture Wettbewerb, Harare
2015 Intern.Bildhauer-Symposium, Obernkirchen
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Itai Nyama,
geboren in Zimbabwe. Von 1996 bis 2000 in Harare Assistent des renommierten Bildhauers Joseph Muzondo, dessen Werke durch die Reece Galleries in New York vertreten werden.Itai Nyamas erste eigene Arbeiten – vorwiegend ausdrucksstarke Köpfe – entstehen noch unter dem starken Einfluß seines Lehrers. Doch schon bald entwickelt er seinen eigenen, unverwechselbaren Stil, den er selbst als "Open Mind" bezeichnet. Die expressiven, massiven Köpfe werden geöffnet und lassen das Geistige "eintreten" und "heraustreten". Ab 2005 entwickelt Itai auf der Suche nach neuen Gestaltungsmöglichkeiten für die harte Materie des Steins seine nächste Serie der "Origamis". Er bearbeitet den Stein so hauchzart, dass er das Steinige verliert, sich scheinbar mühelos wie Papier falten läßt und die abstrakten, eleganten Skulpturen zu schweben scheinen.
I wish to make the impossible possible and fold the stone that has grown for millions of years like paper. Whilst I’m filing it melts away and floats in the air.
Itai Nyama 2006
Ausstellungen/Preise:
2004 zweiter Preis des KD-Sculpture Prize, Harare
2005 Bildhauer aus Zimbabwe, World Trade Center, Bremen
2006 Internationales Bildhauersymposium, Obernkirchen.
2008 Museumsausstellung in Fulda ( Heike von Busekist)
2009 Internationales Bildhauersymposium, Obernkirchen
2009 Mavambo, Ravensburger Spinnerei, Bielefeld
2010 Galerie Sylvia Bernhardt, Wiesbaden
2010 erster Prize des K D- Sculpture Prize,Harare
2011 Stein. Impulse. Kontraste, München
2011 Offizieller Gast der Stadt München, Stipendiat der Villa Waldberta
Ausstellung Stein. Impulse. Kontraste Kulturzentrum Gasteig, München
2013 Ausstellung Niederroth
2014 offizieller Gast der Stadt München, Künstler Gästehaus
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Albert Wachi
1975 geb. in Harare (Zimbabwe) geboren. Nach seinem Abitur lernte er unter der Leitung von Tapfuma Gutsa im Utongo Art Studio künstlerisch zu arbeiten. Während der dreijährigen “Lehrzeit“ arbeitete er anfangs hauptsächlich mit Stein, später spezialisierte er sich auf Mixed Media Skulpturen. 1989 ging er nach Harare zurück und nahm das erste Mal an der Ausstellung für Junge vielversprechende Künstler in der Gallery Delta, Harare, teil.Seitdem arbeitet Albert Wachi in Harare. Regelmäßige Ausstellungen in der Gallery Delta.Albert Wachi ist als Mixed Media-Künstler hoch angesehen. Seine Werke sind in vielen Privatsammlungen vertreten.
„ Am meisten inspirieren mich Bäume. Die Formung ihrer Äste erinnern mich an sportliche Aktivitäten. Von den Ästen suche ich mir nur den aus, der meiner Idee am besten entspricht. Ich fälle niemals einen ganzen Baum – nehme mir immer nur einen Ast. Anfangs ist die Idee noch vage, sie nimmt während des Arbeitsprozesses immer konkretere Gestalt an.
Mein Werk ist sehr figurativ. Ich möchte mit meinen Skulpturen verschiedene Emotionen darstellen – glückliche und traurige – wie es im Leben wechselt.
Mein Ausgangsmaterial ist meistens Holz. Manchmal benutze ich zusätzlich Stein und Metall, um mehr Spannung in Form, Struktur und Farbe zu erzeugen.
Ausstellungen:
1993 Two Man Sculpture Exhibition, Gallery Delta, Harare
1997 MBCA Decade of Award Winners, National Gallery of Z.
1998 Wood Sculpture & Mixed Media Exhibition, Gallery Delta
Colourfields Africa Exhibition, Gallery Delta, Harare
2005 Rembrandt: An African Response, Gallery Delta, Harare
2009 The Land, Gallery Delta, Harare
2010 Gallery Delta 35 Years, Harare
Awards:
1992 National Gallery of Zimbabwe, Highly Commended
1993 National Gallery of Zimbabwe, Award of Merit
2002 Kristin Diehl Sculpture Price, Highly Commended
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